29. Dezember 2017
Den sogenannten Migrationshintergrund sollen die jungen Männer und Frauen dabei nicht als Makel, sondern als Chance begreifen. Denn sie sind diejenigen, die aus eigener Erfahrung wissen, was es heißt, in zwei Kulturen zu Hause zu sein.
Improvisation auf der Bühne ist gefragt
Derzeit sind es gerade die Themen Migranten, Integration und Zuwanderung, die die Schlagzeilen, Titelseiten und Sendeflächen sowohl der klassischen als auch der neuen Medien bestimmen. Nur wenige Journalistinnen und Journalisten in den Redaktionsräumen hierzulande haben selbst Migrationshintergrund. Das vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge geförderte Projekt will genau das ändern. Dabei finden die Jugendlichen in Jean-François Drozak und Ella Schindler wichtige Vorbilder: Drozak bezeichnet sich selbst als brasilianisch-belgischen Bayern, der in Nürnberg zu Hause ist.
Schreiben, gestalten, kreativ arbeiten im Projekt
Ella Schindler ist im Alter von 16 Jahren aus der Ukraine nach Deutschland eingewandert. “Ich habe keinem in meiner Familie davon erzählt, dass ich mich für ein Volontariat bei der Zeitung beworben habe”, erzählt sie den Jugendlichen. Sie habe schließlich selbst nicht daran geglaubt, dass sie die Stelle bekommen würde. “Druckerschwärze” will die Jugendlichen darin bestärken, an sich zu glauben, damit sie berufliche Wege einschlagen, die vielleicht nicht den Wünschen des Elternhauses entsprechen – dafür aber ihren eigenen Talenten und Fähigkeiten. In der Projektwoche gestaltet eine Gruppe mit den Teamleitern eine Zeitungsseite und die andere stellt eine “dreidimensionale” Talkshow auf die Beine.
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23. Juli 2019
Der Generationenvertrag im Stresstest. Erwachsene investieren sich in Kinder, weil diese schutzbedürftig sind. Im besten Fall geben sie die Förderung aus der eigenen Kindheit weiter an die nächste Generation. Erwachsene investieren sich auch in ältere Menschen, die früher oder später ohne Unterstützung überfordert wären. Der Generationenvertrag geht davon aus, dass ich mich investiere, im Vertrauen darauf später ebenfalls Unterstützung zu erfahren. Das gilt im Privaten genauso wie in gesellschaftlichen Zusammenhängen. Was muss gewährleistet sein, damit sich dieses Vertrauen entwickeln kann? Und was hält dieses Vertrauen über lange Zeit hinweg aufrecht, bevor ich statt selbst zu investieren, Nutznießer*in eines gesellschaftlich ausgehandelten Generationenvertrages werde?
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21. Juli 2019
Diese Zeitungsseite sowie ein Radiomagazin der Evangelischen Funkagentur sind das Ergebnis des Projekts „Druckerschwärze“. Jugendliche des Sigena-Gymnasiums und der Friedrich-Wilhelm-Herschel-Mittelschule in Nürnberg haben sich eine Woche lang mit dem Thema „Generationenvertrag im Stresstest“ beschäftigt.
Die NZ-Seite entstand unter der Leitung von Ella Schindler. Theatergruppe unter Leitung von Jean-Francois Drozak: EmineYilmaz, Senem Demiral, Melisa Kaynar, Antonia Knoll, Thea Trahms, Kubilay Solmaz, Hamid Benani. Radiogruppe unter Leitung von Lisa Kräher und Annette Link: Marie-Christine Pawou, Aysin Topal, Alessa Bittl, Karima Zamoun, Rabia Arslaner, Diyar Bal, Jonas Zeltner, Dejan Stojanovic.
Projektträger: Evangelische Jugend Nürnberg mit Unterstützung des Bayerischen Jugendringes aus Mitteln zur Umsetzung des Kinder- und Jugendprogramms der Bayerischen Staatsregierung.
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14. Juli 2019
Wer kümmert sich um die jüngsten und die ältesten Mitglieder der Gesellschaft? Damit der Generationenvertrag bestehen bleibt, braucht es neue Ansätze. Über die möglichen Lösungen dazu sprach die NZ mit Johannes Bischof, Vorstandsmitglied der Vereinigung der Pflegenden in Bayern, die sich für die Belange der Berufsgruppe einsetzt.
NZ: Herr Bischof, Ihre Vereinigung vertritt Menschen in pflegenden erufen. Werden sie bald durch Roboter ersetzbar sein?
Johannes Bischof: Menschliche Zuwendung spielt eine große Rolle. Es gibt sinnvolle Assistenzsysteme, etwa der Hausnotruf. Aber das Wesen der Pflege ist immer noch eine zutiefst menschliche Aufgabe. Die Vorstellung, dass ein Roboter einen Menschen pflegt, ist für mich gruselig.
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Kategorie - Nürnberger Zeitung, Generationenvertrag
12. Juli 2019

Steigende Lebenserwartung, medizinischer Fortschritt, neue Gesetze: Vor welche Herausforderungen die Gesellschaft die Krankenkassen stellt, erzählte Christine Brummer, Bereichsleiterin bei der AOK Bayern, der NZ.
NZ: Die familiären Strukturen verändern sich. Wie wirkt sich das auf Ihre Arbeit aus?
Christine Brummer: Man kann nicht mehr davon ausgehen, dass die Töchter zu Hause sind und sich um den alten Menschen kümmern. Bei Erkrankungen in der Familie gibt es dafür Leistungen wie Kinderkrankengeld oder Haushaltshilfe. Im Pflegebereich wird es jedoch am deutlichsten. Die Anzahl der Pflegebedürftigen ist in den letzten zehn Jahren bei uns um 34 Prozent gestiegen. Nicht allein wegen der immer älter werdenden Bevölkerung, sondern auch aufgrund neuer Gesetze. So gibt es zum Beispiel jetzt mehr Leistungen für Demenzkranke.
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Kategorie - Nürnberger Zeitung, Generationenvertrag
10. Juli 2019

Lea Pfeifer arbeitet in einer Notaufnahme eines Nürnberger Krankenhauses als Kinderkrankenschwester. Kira Godoy Alvarez ist angehende Krankenpflegerin und Diakonin, dazu studiert sie noch Pflegewissenschaften. Der Generationenvertrag ist für die beiden jungen Frauen beruflicher Alltag. Im Protokoll erzählen sie, wie sie diesen erleben.
Lea Pfeifer (21): Mir war schon immer klar, dass ich etwas mit Menschen machen will. Deshalb habe ich mich für den Beruf einer Kinderkrankenschwester entschieden. Wir nehmen immer wieder Belastendes mit nach Hause. Man versucht zwar, es mit dem Tauschen der Dienstkleidung den Beruf auch im Schrank zu lassen, aber das klappt nicht immer. Im Krankenhaus gibt es aber nicht nur Leid und Elend, sondern auch Freude und Glück zu erleben. Gesellschaftlich erfährt mein Beruf viel Anerkennung.
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Kategorie - Nürnberger Zeitung, Generationenvertrag
18. April 2019
Was bist du bereit zu tun, um etwas abwenden, oder damit ein Wunsch in Erfüllung geht? Wie berät man eine Person sachlich und seriös, die auf hohe Gewinne hofft? Wie unterstützt man jemand würdevoll, der glaubt betrogen worden zu sein? Wieviel Selbstaufgabe ist noch aufrichtig, und wann beginnt der Selbstbetrug? Wäre ich bereit meine Wertvorstellungen aufzugeben, um meiner Kinder willen? Und wer sagt mir, dass meine Prognosen stimmen?
Kategorie + Träger, - Evang. Funkagentur, - Nürnberger Zeitung, Aufrichtigkeit
14. April 2019
Diese Zeitungsseite sowie ein Radiomagazin der Evangelischen Funkagentur sind das Ergebnis des Projekts „Druckerschwärze“. Jugendliche der Theo-Schöller- sowie der Peter-Vischer-Schule in Nürnberg haben sich eine Woche lang mit dem Thema „Aufrichtigkeit und Begehrlichkeiten“ beschäftigt.
Szenische Talkshow unter Leitung von Jean-Francois Drozak: Laura Tadese, Andrea Piazza, Celina Lindner, Cansu Neziha Satir, Sara Daniel, Catherine Urban, Alina Luber, Damla Özcelik.
Radiogruppe unter Leitung von Lisa Kräher und Eleonore Birkenstock: Louisa Belzner, Selena Mediger, Sofia Weliky, Success Collins Obazee, Clinton Goodluck, Emely Calabrese, Timothy Stephens, Marc Boelter.
Die NZ-Seite entstand unter der Leitung von Ella Schindler.
Projektträger: Evangelische Jugend Nürnberg/ejsa Bayern mit Unterstützung der Alexander Beck Kinderfonds Stiftung und des Bundesfamilienministeriums.
Kategorie - Evang. Funkagentur, - Nürnberger Zeitung, Aufrichtigkeit
10. April 2019
NÜRNBERG — Biolebensmittel sind inzwischen nichts Besonderes mehr. Viele verbinden damit eine gesündere Lebensweise und Fairness. Doch ist das denn immer der Fall? Über die Ehrlichkeit und die kleinen und großen Schummeleien in der Lebensmittelbranche sprach die NZ mit Thomas Grill, dem Koch und Inhaber des Restaurants „Herr Lenz“ in Gostenhof.
NZ: Herr Grill, was ist für Sie ehrliche Küche?
Thomas Grill: Ehrliche Küche ist, wenn ich alles selbst koche. Ich möchte keine vorgefertigten Lebensmittel verwenden, keine Tütchen aufreißen oder ein Glas aufschrauben. Nur in Einzelfällen lässt sich das bei mir nicht vermeiden wie bei Nudeln und Sauerkraut.
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Kategorie - Evang. Funkagentur, - Nürnberger Zeitung, Aufrichtigkeit